Die Strände Pisas

Pisa und seine Strände

Kaum einer heute weiß noch, dass Pisa einst zu den stärksten Seerepubliken Italiens zählte. Der erste Hafen entstand bereits in römischer Zeit, als die Stadt noch direkt am Meer lag. Anfang des 12. Jahrhunderts kontrollierte Pisa die angrenzenden Küsten des Morgen- und Abendlandes. Die ehemalige Lagune um Pisa verlandete im Laufe des 13. Jahrhunderts durch Ablagerungen der Flüsse Arno und Serchio. Der 7 km² große Lago di Massaciuccoli im Parco Naturale di Migliarino ist der letzte Zeuge der früheren Lagune.

 

Parco Naturale di Migliarino

Zugegeben, die Strände um Pisa sind nicht zu Fuß zu erreichen, aber dafür gibt es einen herrlichen Grund: den einzigartigen, 23.000 Hektar großen Parco Naturale di Migliarino (San Rossore Massaciuccoli), dessen Pinien- und Steineichenwälder sich über 32 km entlang der Küste bei Pisa schlängeln. Der Naturpark erstreckt sich von Viareggio bis nach Livorno. Die Strände in Marina di Pisa, Tirrenia und Calambrone inmitten des Naturparks sind von Pisa aus trotzdem gut erreichbar. Der Park selbst ist eine eigene Attraktion, die einen Besuch absolut wert ist.

 

Marina di Pisa

Marina di Pisa ist das von Pisa aus nahegelegenste Seebad und befindet sich etwa 10 km außerhalb der Stadt. Marina di Pisa lockt zwar mit weniger breiten Sandstränden, dafür aber mit ausgezeichneten Fischrestaurants, seichtem Wasser und beschaulichem Flair. Steinrondelle schützen die Bucht zuverlässig vor Wind und Wellen. Ideal um auch mal außerhalb der Hochsaison einen Sprung ins Wasser zu wagen. Wie fast überall in dieser Gegend der Fall, bietet sich auch Marina di Pisa besonders für Familien mit Kindern an.

Etwas weiter südlich von Marina di Pisa befinden sich die kleinen Seebäder Tirrenia und Calambrone – ebenfalls eingebettet in die herrlichen Pinienwälder des Parco Naturale di Migliarino.

 

Lido di Camaiore

Gleichsam ideal für Familien mit Kindern ist das eine halbe Stunde von Pisa entfernte Lido di Camaiore. Viele Eintrittsstellen zum Strand sind zwar kostenpflichtig, aber die Investition lohnt sich. Sehr verlockend ist hier auch die Strandpromenade. Sie lädt zum Flanieren und Ausruhen auf einer Bank oder in einem der vielen Restaurants ein. So lässt sich an vielen Tagen ein herrlicher Ausblick auf das Meer sowie das fruchtbare Hinterland und die Apuanischen Alpen genießen.

 

Forte dei Marmi

Etwas mehr als 30 Autominuten entfernt lockt das mondänere Forte dei Marmi. Ab dem 19. Jahrhundert verwandelte sich das kleine Örtchen in eines der vornehmsten Seebäder und beherbergte Gäste wie Thomas Mann, Aldous Huxley und D’Annunzio. Forte dei Marmi ist klein geblieben, aber auch nobel. Trotzdem machen es der feine Sand und der sanfte Einstieg ins Meer wiederum perfekt für Familien. Allerdings empfiehlt es sich, auf die Preise der einzelnen bagni (Strandbäder) zu achten. Diese können mitunter sehr hoch sein. Gäste schätzen hier vor allem die Weitläufigkeit des Strands und die Sauberkeit. Auch die Cafés und die Fußgängerzone rund um die Piazza Garibaldi sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Wer sich zudem für Karikaturen begeistert, der wird vom Museo della caricatura in Forte dei Marmi begeistert sein.

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