Das Castello Sforzesco in Mailand

Militärische Festung, Machtpalast, Sitz von Museen, Bibliotheken und bedeutenden städtischen Kultureinrichtungen: Das Castello Sforzesco hat sieben Jahrhunderte Stadtgeschichte mit allen Höhen und Tiefen überdauert. Verpassen Sie bei einem Aufenthalt in Mailand nicht die Gelegenheit, einen der symbolträchtigsten Orte der lombardischen Hauptstadt besser kennenzulernen und sich von den vielen Geschichtszeugen und Schätzen überraschen zu lassen, die heute in den Räumen des Stadtschlosses ausgestellt werden.

Der Bau des ersten Gebäudekerns ist der Familie Visconti, den Stadtherren Mailands im Mittelalter zu verdanken. Sie begannen Mitte des 14. Jahrhunderts mit dem Bau einer Festung, die vor allem Verteidigungszwecke zu erfüllen hatte und in der Nähe der alten Stadtmauern lag. Es war jedoch Francesco Sforza, der das ursprüngliche, inzwischen verfallene Gebäude in einen der prächtigsten und einflussreichsten Renaissancehöfe seiner Zeit verwandelte.

Ab Mitte des 15. Jahrhunderts wechselten sich die größten Architekten und Künstler der Epoche beim Bau und der Ausschmückung des Castello Sforzesco ab: Der berühmte Architekt und Stadtplaner Filarete war beispielsweise für den Bau des gleichnamigen Turms verantwortlich, dem charakteristischsten Merkmal des Gebäudes, das noch heute den Haupteingang zum großen Innenhof, dem sogenannten Cortile delle Armi, beherrscht.
Als Ludovico Maria Sforza, genannt der Mohr, 1494 an die Macht kam, bevölkerten einige der größten Künstler und Denker der Renaissance wie Donato Bramante und vor allem Leonardo da Vinci den Hof.

Im Jahr 1500 bringen die Franzosen Ludovico Sforza zu Fall und läuten vier Jahrhunderte der Fremdherrschaft ein, die das Castello Sforzesco nur schwer zerstört und vernachlässigt überlebt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlangt das Castello Sforzesco dank sorgfältiger Restaurierungsarbeiten seinen zentralen Platz im Leben der Mailänder zurück, sodass es in neuem Glanz und bedeutender kultureller Funktion an die nächsten Generationen übergeben werden kann.


Museen, Bibliotheken und Archive im Castello Sforzesco.

Heute ist das Castello Sforzesco eine wahre Schatztruhe, die eine reiche Sammlung antiker und moderner Kunst, Büchern, Münzen und Musikinstrumenten beherbergt. In den Gebäudekomplex wurde zudem die überreiche Pinakothek integriert, in deren Räumen Werke von Bronzino, Correggio, Tizian, Tintoretto und vielen anderen zu sehen sind.
Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Museums der Pietà Rondanini, der berühmten Skulptur von Michelangelo, die in den Räumen des Spanischen Krankenhauses des Schlosses untergebracht ist. Das Ägyptische Museum und das Museum für Musikinstrumente sind nur einige der weiteren Perlen, die Sie nicht verpassen sollten.


Öffnungszeiten und Eintrittskarten

Das Castello Sforzesco ist leicht zu Fuß (15 Minuten vom Dom entfernt) oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Metrolinie M1, Haltestelle Cairoli) zu erreichen. Der Zugang zu den Höfen ist von 7.00 bis 19.30 Uhr gestattet, während der Zugang zu den Museen täglich von 10.00 bis 17.30 Uhr möglich ist (die Kasse schließt um 16.30 Uhr). Die Eintrittskarte für die Schlossmuseen kostet nur 5 Euro, während der Besuch des Flügels, in dem die Pietà Rondanini untergebracht ist, und der Eintritt in die Ausstellung 10 Euro kosten. Es ist jedoch ratsam, sich im Voraus über das offizielle Portal zu erkundigen, um die aktuellen Öffnungszeiten und eventuelle vorübergehende Schließungen zu erfahren.

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