Traditionelle feine Backwaren aus Verona

Die Stadt Verona ist weltweit für ihren typischen Weihnachtskuchen Pandoro bekannt. Entdecken Sie auch die anderen süßen Leckereien aus der Tradition Veronas.

Pandoro

Ein Weihnachtskuchen par excellence aus der italienischen Tradition hat die Stadt Verona auf dem internationalen Parkett der feinen Backwaren berühmt gemacht: der Pandoro. Er wird aus Mehl, Eiern, Zucker und Butter zubereitet und ist aufgrund seiner lockeren und weichen Konsistenz, seines delikaten Aromas und seines wohlriechenden Duftes sehr geschätzt. Der Pandoro in seiner modernen Version wurde erstmals im Jahr 1894 von dem Konditor Domenico Melegatti gebacken und wurde sofort zum Favoriten, vor allem bei all denen, die die Rosinen und kandierten Früchte im Mailänder Panettone nicht mochten. Ein weiterer typischer Kuchen, der während der Weihnachtszeit in Verona gern gegessen wird, ist Nadalin, der mittelalterliche Vorläufer vom Pandoro in Form eines Sterns, der aus Mandelmehl und Pinienkernen zubereitet wird. Fügt man dem Teig des Nadalin hingegen auch Butter und Eier hinzu, erhält man eine weitere weihnachtliche Kuchenvariante Veronas: Offella.

 

Zu den Süßwaren, die nicht unbedingt mit Weihnachten zusammenhängen, gehört Mandorlato di Cologna Veneta, das dem italienischen weißen Nougat, dem Torrone, ähnelt, aber weicher ist und nur aus vier Zutaten hergestellt wird: Honig, Zucker, Eiweiß und Mandeln, die genau in dieser Reihenfolge hinzugefügt werden und circa acht Stunden lang köcheln müssen.

 

Zu Karneval sind Frittole in Verona sehr verbreitet: Ein Teig aus Eiern, Sahne, Milch, Rosinen und kandierten Früchten wird zu kleinen Kugeln geformt, in Olivenöl frittiert und abschließend mit Puderzucker bestäubt.

 

Abschließend ist noch ein Kuchen zu nennen, der eigentlich aus Mantua stammt aber in Verona sehr verbreitet ist: die Torta Sbrisolona. Der Name dieses Kuchens stammt vom Verb „sbrisare“ (die dialektale Variante von „sbriciolare“, was „zerbröseln“ bedeutet) und er unterscheidet sich sowohl in seiner Zubereitung als auch durch die Art, wie er serviert wird, von den anderen Kuchen: Er wird nämlich traditionell nicht in gleichmäßige Scheiben geschnitten, sondern von Hand zerteilt. Gerne wird ein Gläschen Likörwein dazu serviert, denn es unterstreicht das Aroma der Torta Sbrisolona auf wundervolle Weise.

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